>KONZEPT
„A transcultural dialogue about townscape, human scale and the art of transforming urban communities“
Vom 31. August bis 12. September werden vier Künstler aus Japan in Deutschland sein um einen interkulturellen Dialog über Kunst und urbane Entwicklungsprozesse zu initiieren.
In Zusammenarbeit mit dem „Japanischen Haus“ werden partizipative Veranstaltungen angeboten, bei denen Künstler aus Japan ihre von einem ganz anderen urbanen Kontext inspirierte Herangehensweise erfahrbar machen und zur Diskussion stellen.
In einer Reihe von urbanen Explorationen, Workshops und Performances wird es möglich sein die unterschiedlichen Strategien, mit denen Künstler in Japan im urbanen Kontext interagieren, zu teilen und dialogisch neue Sichtweisen zu entwickeln.
Die Reihe, die im Rahmen des „Freiraum Festivals“ im Leipziger Osten stattfindet, bildet die Grundlage für gemeinsame Interaktionen an konkreten Orten in dem Gebiet um die Eisenbahnstraße im östlichen Zentrum Leipzigs.
Vor allem der menschliche Maßstab, der im japanischen Stadtraum mit seiner kleinteiligen Holzarchitektur sehr viel präsenter ist als im Westen, wird die Grundlage bilden um gemeinsam neue Wahrnehmungs- und Interventionsstrategien zu erarbeiten und so längerfristig neue Entwicklungsmöglichkeiten für urbane Gemeinschaften aufzuzeigen, die nicht von Masterplänen sondern von der menschlichen Wahrnehmung und dem lebendigen Dialog im Stadtraum bestimmt werden.
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>PROGRAM
Do, 1. Sep
21:00 Japan: Human Townscape Artists talk and discussion
Artists from Japan will briefly introduce their works, talk about the project in Leipzig and engage in a dialogue about art and urban transformation in Japan and Germany.
location: Das Japanische Haus, Leipzig
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Di, 6. Sep
14:00 Koya & Urban Egg building Workshop
„Koya“ stands for a rather typical kind of self-build shed architecture one can find all over Japan. In the workshop, that is open to children and grown ups as well, we will get inspired by the Koya way of building and construct our own simple sheds. Building „Urban eggs“ will be another task of our workshop.
location: „Kohlgarten“, Kohlgartenstr. 22, Leipzig
who: Titus Spree & Studio Kaihoku & Das Japanische Haus Team
21:00 Koya Night
We will project Koya images, mainly from Japan, and talk about the Koya way of building
location: „Kohlgarten“
who: Titus Spree & Katsuhito Nakazato
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Mi, 7. Sep
14:00 Gohei & Urban Egg Action
„Gohei“ are simple cutouts from paper that are used to decorate Japanese shrines and define a precinct. During the Urban Egg action we will move around the Eisenbahnstrasse neighborhood and temporarily squat different public spaces with urban egg and Gohei paper cuts.
location: Das Japanische Haus
who: Studio Kaihoku & Das Japanische Haus Team
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Do, 8. Sep
21:00 Gentoki urban exploration Workshop
A night walk and workshop that features „Gentoki“, a traditional mobile slide projector that has been around in Japan since the Edo era. While wandering around night time Leipzig images are projected in order to explore and experience urban space in a very unique way.
location: Das Japanische Haus (meeting spot)
who: Katsuhito Nakazato & Yuji Ueno
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Fr, 9. Sep
14:00 „Hana Ike“ urban exploration Workshop
„Hana ike“ is a contemporary form of „arranging“ flowers that puts few emphasis on formal aspects and is in many respects closer to art than to tradition. The workshop will combine urban exploration with performative and improvised actions in the urban field.
location: Das Japanische Haus (meeting spot)
who: Yuji Ueno & Katsuhito Nakazato
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Sa, 10. Sep
Japan: Human Townscape @ „Freiraum Festival“
location: Das Japanische Haus
11:00 – 22:00 Exhibition
Documentation of the findings and the process of the Japan: Human Townscape project
15:00 – 17:00 Urban exploration
Guided tour of the locations that were part of the Japan: Human Townscape project
20:30 „Japan: Human Townscape“ Forum
Forum to share the experiences of the Japan: Human Townscape project and discuss future strategies to deal with the transformation of urban neighborhoods.
>KÜNSTLER & PROJEKTE
Katsuhito Nakazato
Künstler und Professor an der Tokyo Zokei Universität, der Ende der 90ger Jahre in Japan mit seiner „Koya“ (Japanisch für selbst-gebaute Hütten) Foto-Serie bekannt geworden ist und der sich in seiner Arbeit in ganz unterschiedlichen Kontexten mit menschlichen Eingriffen in die Lebensumwelt auseinandersetzt, diese dokumentiert und oft auch mit Interventionen und Aktionen urbane Veränderungsprozesse Transzendiert.
Yuji Ueno
> Video1
„Hana Ike“ Künstler, der durch performativ hergestellte Installationen mit gefundenen Objekten und Pflanzen für die Betrachter an dem jeweiligen Ort eine neue und oft überraschende Wahrnehmungsebene erschließt.
Studio Kaihoku (Ryoji Hayashi, Seiji Kikuhara)
Das 2003 in Japan gegründete Künstler Kollektiv „Studio Kaihoku“ praktiziert eine ganz eigene, neue Art der „Bürgerbeteiligung“ bei urbanen Kunstprojekten, die den Dualismus zwischen Künstler und Betrachter auflöst und Menschen ohne jeglichen Kunstbezug aktiv in den künstlerischen Schaffensprozess mit einbezieht. Performances im öffentlichen Raum, mit Bewohnern ausgearbeitete Theaterstücke oder Musicals und der Bezug auf lokale Festivals sind die zentralen Medien durch die Studio Kaihoku in und mit urbanen Gemeinschaften zusammenarbeiten.
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