Eigentlich sollte der 30. September für das Ende des japanischen Hauses stehen – doch nachdem das Projekt erfolgreich bis Jahresende verlängert werden konnte, entwarfen wir ein Event, welches sozusagen den Wendepunkt markierte. Und so diente der Abend des 23.09. als eine Art Momentaufnahme: Von der Erbauung des Chausseehauses im 19. Jahrhundert über den Stand des Projektes am heutigen Tage bis hin zu Plänen für die Zukunft.
Den ersten Teil des Abends begann Florian Fuchs von der VLW mit seinem Vortrag über die Geschichte der VLW selbst und der des Chausseehauses.
Daran anknüpfend erzählte Stephan Thomas von HausHalten e.V. etwas zum Thema „Wächterhäuser-Projekt und Zwischennutzung“ und die entsprechende Situation dazu in Leipzig.
Auch unsere Gäste beteiligten sich eifrig an den anschließenden Diskussionen über Möglichkeiten und das Potential der Gegend.
Teil zwei eröffnete Noriko Minkus vom japanischen Haus mit einem Statusbericht zum Fortschritt des Projektes. Außerdem stellte sie ihre Vorschläge für die für eine mögliche Gestaltung des Areals vor dem Haus als markanten Punkt vor.
Anschließend äußerte Thomas Schulze von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Leipzig viele Möglichkeiten für die weitere Nutzung des japanischen Hauses als Ort für klassische japanische Kultur: Denkbar wären weitere Kunstausstellungen, Kurse oder Workshops in Kalligraphie, Tuschemalerei und vieles mehr.
Um auch eine hier in Leipzig recht große Zielgruppe – die Studenten – sowie die jüngeren Generationen anzusprechen, unterbreiteten Aleksandra Lewandowska und Christoph Neubauer, beides Master-Studenten der Japanologie Leipzig, ihre Vorschläge für eine sowohl zweckmäßige als auch unterhaltsame Nutzung des japanischen Hauses, wie zum Beispiel als Treffpunkt für Japaner und Deutsche, Sprachaustausche aber auch für Karaoke-, Spiel- und Kochabende.
(Sebastian)